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Probleme mit der Stimme können viele Ursachen haben. Die Stimme entsteht im Kehlkopf (Larynx), in dem die Stimmlippen durch ausströmende Atemluft in Schwingung versetzt werden. Erfolgen die Bewegungen der beiden Stimmlippen nicht parallel oder gleichmäßig kann kein störungsfreier Stimmklang entstehen. Dies ist auch der Fall, wenn die Oberfläche der Stimmlippe uneben ist. Eine Stimmstörung (Dysphonie) bezeichnet eine Veränderung des Stimmklanges, der rau, heiser, leise oder kraftlos werden kann – individuell jedoch stark variierend. Begleitend können Kratzen, Brennen, häufiges Räuspern oder auch Atem- und Schluckbeschwerden auftreten.

 

 

Welche Gründe für eine Stimmstörung gibt es?

Man unterscheidet zwischen funktionellen und organischen Stimmstörungen. Eine funktionelle Stimmstörung, die ohne Kehlkopfbefund auftritt, ist oft bedingt durch eine falsche Stimmtechnik, welche durch bewusste oder unbewusste Angewohnheiten entstehen kann. Eine Stimmtherapie, die Artikulation, Atemführung, Muskeltonus, etc. schult, kann sowohl bei den hyperfunktionellen Dysphonien (hohe Körperspannung, gepresster Stimmklang) als auch bei den hypofunktionellen Dysphonien (geringer Muskeltonus, leise Stimme) zum Erfolg führen.

Zu den organischen Stimmstörungen, bei denen krankhafte Veränderungen auftreten, gehören Polypen, Ödeme, Zysten, Knötchen, Tumore oder auch ein unvollständiger Schluss zwischen den Stimmlippen. Diese sogenannte „Glottisschluss-Insuffizienz“ kann durch eine Stimmlippenlähmung (Recurrensparese), den Zustand nach Entfernung der Stimmlippen (Chordektomie) und die Stimmlippenatrophie (Gewebeschwund der Stimmlippe, z.B. bei der Altersstimme) verursacht werden und ist meistens gut operativ behandelbar.

 

 

Anti-Aging für die Altersstimme

Das durch Alterung verminderte Volumen der Stimmlippen kann mit unterschiedlichen Stoffen aufgefüllt werden. Dieser Vorgang der Stimmlippenaugmentation ist eine etablierte und minimalinvasive Methode, die den Patienten nach kurzer Zeit wieder die natürliche Stimme verleiht. Als schonendes Material hat sich hierbei die Verwendung von körpereigenem Fett herausgestellt – also unter Ausschluss synthetischer Stoffe – was sowohl von Ärzten als auch von Patienten besonders positiv gesehen wird, da es weder zur Abstoßung oder Knötchenbildung führt noch zu einer allergischen Reaktion kommt. Neu ist in diesem Zusammenhang die besonders schonende Gewinnung, Aufbereitung und Reinjektion des Eigenfetts mit dem VoiceInject®-System.

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